Unsere Sessionsorden

Die Orden der Löstigen Kierberger haben in der Regel eine enge Verbindung zum gesellschaftlichen - also auch politischen - Leben in Kierberg und in Brühl. Sie geben Antwort auf Alltagsprobleme und deren Lösungsversuche, sie regen an und karikieren.

Unser Gründungsorden

Session 1975 / 1976

Die Bahnlinie Köln-Trier trennt das Oberdorf vom Unterdorf. Die einzige Verbindung der beiden Dorfteile war und ist die Brücke über der Bahn.Auf diese Brücke setzte der langjährige Ideenproduzent Rolf Horath damals einen Clown in den Farben der Stadt Brühl. Peter Bollenbeck nennt diesen Clown spontan:

"Et Bröckemännche"

Das Logo der Löstigen Kierberger ist geboren. Das aufgrund seiner Lage beherrschende Gebäude Kierbergs ist die Pfarrkirche St. Servatius. Nahezu vertrauensvoll lehnt sich das Bröckemännche an diese Kirche.

Session 2021 / 2022

Corona lässt endlich wieder das Feiern zu. Endlich wieder Sitzungen, endlich wieder Karneval...

... aber dass wir schon wieder keine komplette Session feiern durften, wussten wir im November noch nicht.

E Johr han mer pausiert - jetz weed widder jefiert

Session 2020 / 2021

Text folgt

Session 2019 / 2020

"Minsche laache, Minsche fiere, en Bröhl muss mer dat nit studiere!", so lautet das diesjährige Motto des Festausschusses Brühler Karneval.

"Et Hätz schleiht em Veedel" lautete dieses Jahr das
Motto des Kölner Karnevals. 

Eine Mischung aus beiden Sessionsmottos ergab in diesem Jahr folgendes Kierberger Sessionsmotto:

Et Hätz schleiht in Kierberg, wo Minsche laache un och fiere, denn dat bruche mer nit
zu studiere

Session 2018 / 2019

Text folgt

Session 2017 / 2018

Das Brückemännchen feiert mit allen Kierberger Jecken den
60. Geburtstag der Kierberger Dorfgemeinschaft.

Session 2016 / 2017

Es ist jetzt offiziell: Die Corrida Bar, ein Lokal, in dem wir jahrelang geprobt haben, wird abgerissen und ebenfalls durch einen großen Wohnkomplex ersetzt. Das Brückemännchen ist erschrocken darüber.

Ach du Schreck - die Corrida-Bar kommt weg

Beim Ordenswettbewerb des „Brühler-Schlossbote“ errang der Orden den 1. Preis in der Kategorie Originalität.

Session 2015 / 2016

Der Orden zeigt unser Brückemännchen, mit der Lyra in dem einen  Arm und den Trommelstöcken in der anderen Hand, die Spielmannstrommel auf dem Knie.

40 Jahre Tambourcorps
40 Jahre Spielmannsleute in Kierberg
40 Jahre Gemeinschaft

Session 2014 / 2015

110 Jahre St. Servatius in Brühl-Kierberg

De Kirch' ihr Jubiläum fiert, dat Brückemännchen
jratuliert

Session 2013 / 2014

Im vergangenen Jahr wurde den Kierbergern bereits die Brückenstube genommen. Fast hätte man uns auch die "Eule" genommen. 

Doch dank Markus Weick konnte die Eule von der Besitzerin Margret Horchem abgekauft und neu eröffnet werden.

Session 2012 / 2013

Es heißt Großbaustelle in Kierberg. Die gute alte Brückenstube, das Gründungslokal der Löstigen Kierberger, wurde abgerissen für einen Großbau mit Wohnungen. Ein alter kleiner Klotz wurde ersetzt, durch einen riesigen Klotz!

Daher auch das Motto:

"Ach du Schreck - uns Gründungslokal is weg"

Session 2011 / 2012

Der Sessionsorden zeigt alle Kierberger Vereinigungen: Oldie IG, Männerchor, Tambourcorps, Dorfgemeinschaft

Mer Bröhler fiere all zosamme

un komme all an ehe Desch

Session 2010 / 2011

Brückemännche säht oh Schreck, die zwei Bauten sin jetz weg

Session 2009 / 2010

In diesem Jahr feiern wir 725 Jahre "Stadt Brühl", aber ...

"schon Kierberg war vör 725 Johr och schon do"

Der Orden zeigt die Merrecher Kapelle und den Kierberger Mühlenhof.

Session 2008 / 2009

33 Jahre Tambourcorps "Löstige Kierberger"

Dreigestirnsorden Session 2007 / 2008

Prinz Hans Peter I. - Hans Peter Brodüffel
Bauer Manfred - Manfred Wieland
Jungfrau Dirklinde - Dirk Lantzerath

Sessionsmotto:

Drei echte Bröhler Jonge nemmen üch an dr Hand und entführen Euch in ein jeckes Märchenland.

Zum zweiten Mal in Ihrer Vereinsgeschichte stellen die Löstigen Kierberger das Dreigestirn der Stadt Brühl!

Im Zentrum des Ordens findet sich die Parkansicht des Kierberger Kaiserbahnhofs.

Die mit einem Solitär geschmückten Insignien des Dreigestirns überspannen den Turm des Bahnhofs und tragen die Namen von Prinz Hans-Peter I., Bauer Manfred und Jungfrau Dirklinde.

In die Fassade sind auf der rechten Seite das Logo der Löstigen Kierberger und auf der linken Seite das Schöffensiegel der Stadt Brühl eingearbeitet.

Sie werden verbunden durch das Schriftband

Brühler Dreigestirn 2008

Session 2007 / 2008

33 Jahre Löstige Kierberger

Das Bröckemännche hat seinen angestammten Platz auf der Brücke aufgegeben und sitzt stattdessen auf einem zum Kalender umfunktionierten Zollstock. Nicht ganz so glücklich über die Kürze der Jubiläumssession ist sich das Bröckemännche ganz sicher:

Verdammt koot

ävver märchenhaft jot

„Froschkönig“ und „Rotkäppchen“ garantieren eine märchenhafte Session.

Session 2006 / 2007

Vor 100 Jahren begann die flächendeckende Stromversorgung für Brühl.

Die Löstigen Kierberger schließen sich dem Motto des Festausschuss Brühler Karneval an.

100 Johr Strom en Bröhl

För uns all e jot Jeföhl

Das Bröckemännche thront über einer Ansicht Kierbergs, in deren Zentrum der Mühlenhof steht. Er verbindet das Fachwerk des alten Merreche mit dem heutigen Wahrzeichen Kierbergs, der Servatius – Kirche.

In seiner erhobenen linken Hand trägt das Bröckemännche den Isolator einer Hochspannungsleitung. Diese verbindet das alte Kierberg mit dem Stromversorger.

Vieler Kierberger erinnern sich an das ehemalige Gruhlwerk II und damit an die enge Anbindung des Ortes an den Abbau der Braunkohle als Energieträger (siehe auch Orden von 1992).

Beim Ordenswettbewerb des „Brühler Schlossbote“ errang der Orden den 2. Preis in der Kategorie „Schönster Karnevalsorden“.

Session 2005 / 2006

Das Ereignis „Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland“ fasziniert auch die Narren!

Rund um den Ball, der mit dem Logo der WM gekrönt ist, tanzen Närrinen und Narren aus aller Herren Länder.

All am Ball

Bei uns em Bröhler Karneval

Beim Ordenswettbewerb des „Brühler – Schlossbote“ wurde dieser Orden als bester Motto-Orden bewertet.

Session 2004 / 2005

Ov Freud, ov Sport, ov Glöck

Bröhl hät jet parat för all Lück

Ist das Motto des FBK für die kommende Session.

Ganz spontan fand dieser Orden seine treffende Beschreibung:               Lenkrad-Orden. Im äußeren Kreis findet sich das Motto, halbplastisch ergänz durch passende Symbole:

Ein lachendes Gesicht für die Freude

Ein Bodybilder bei der „sportlichen Arbeit

Ein strahlendes Schwein für das Glück.

Zwei Speichen mit der Jahresbezeichnung halten das Mittelteil. Dieses zeigt die Ansicht des Kierberger Bahnhofs mit seiner großzügigen Freitreppe. Die Krone über dem Turm macht deutlich: es ist der Kaiserbahnhof.

Das Mittelteil trägt den Schriftzug der Löstigen Kierberger.

Beim Ordenswettbewerb des „Brühler – Schlossbote“ errang dieser Orden den 2. Preis.

Session 2003 / 2004

Brühl freut sich auf die baldige Fertigstellung des Max – Ernst – Museums. Auf Vorschlag des Bürgermeisters heißt das Motto für die Session 2003/2004:

Däm Max sing Skulpture

Weed de Welt in Bröhl beluure

Innerhalb eine Kranzes aus Fröschen (nach dem Vorbild des Max – Ernst – Brunnens vor dem Rathaus) ist eine um die senkrechte Achse drehbare Münze gelagert.

Die Vorderseite zeigt ein vom Sessionsmotto umrahmtes Konterfei von Max Ernst.

Die Rückseite der Münze trägt Logo und Schriftzug der Löstigen Kierberger.

Beim Ordenswettbewerb des „Brühler Schlossbote“ errang der Orden den 1. Preis in der Kategorie „Schönster Karnevalsorden“.

Session 2002 / 2003

Anlässlich des 33-jährigen Bestehens des „Festausschuss Brühler Karneval“ geben die Löstigen Kierberger einen aufkklappbaren Irden heraus.

Als Blickfang ist ein Detail der Orangerie von Schloss Augustusburg dargestellt. Hier befindet sich das Schlosscafe. Öffnet man den Orden, so wird einerseits das Ereignis beschrieben, andererseits eine Fotomontage des gewählten Präsidiums sichtbar.

Am 07. Oktober 1970 fanden sich im Schlosscafe die Vertreter aller Brühler Vereine ein. Sie sollten Einzelheiten über die Karnevalsgestaltung in Brühl festlegen und ein Gremium bilden.

Nach eingehender Diskussion gab man ihm den Namen „Festausschuss Brühler Karneval“.

K. Heinz Sicken wurde Präsident, Josef Zimmer wurde sein Stellvertreter, Berni Breu wurde Geschäftsführer, Peter Schumacher wurde Schatzmeister und Peter Benz und Günter Opitz wurden Beisitzer.

Beim Ordenswettbewerb des „Brühler-Schlossbote“ errang der Orden den 1. Preis in der Kategorie Originalität.

Session 2001 / 2002

Im Zentrum der Stadt tobt der Karneval. Der Markt der Stadt und die Narren sind plastisch hervorgehoben.

Die Szene ist umgeben von den nationalen Symbolen der im Ausland geborenen Brühler Mitbürger.

Fastelovend jitt et üvverall

Un Bröhl es international

Session 2000 / 2001

Vor dreißig Jahren begann die neue karnevalistische Zeitrechnung in Brühl. Seitdem freuen sich zigtausende Besucher jährlich auf den „Närrischen Elias“, den großen „Zoch“ durch die Stadt.

Dem im Aufbau befindlichen „Festausschuss Brühler Karneval“ gelingt es, die Unterstützung der bestehenden Karnevalsgesellschaften und vielfältigen anderen Gruppierungen zu gewinnen, um den „Närrischen Elias“ (in Anlehnung an die historische Dampfeisenbahn Köln – Brühl – Bonn, im Volksmund „Feuriger Elias“ genannt) in Gang zu bringen.

Elias und dä FBK

Jitt et jetz zick 30 Johr

Mer drage dat met

Zick 26 Johr

Session 1999 / 2000

Raketenstart ins dritt Jahrtausend!

Das Bröckemännche schnappt sich den Kurfürsten Clemens August zum Start in die Milleniums – Session.

Et Bröckemännche janz ungeniert

Met dem Kurfürst Fastelovend fiert

Session 1998 / 1999

In Deutschland gibt es eine neue Währung. Der Euro - € - wird eingeführt. Nachdenklich, aber nicht mehr auf der Brücke sitzend, sondern in Aufbruchsstimmung die Gleise überquerend, stellen sich dem Bröckemännche die Fragen nach der Gegenwart, der Vergangenheit und der Zukunft.

Wat es ? Nimm mich, ejal ob DM oder €

Wat wor ? Zweimol 11 – minge Jebootsdaach

Wat kütt ? em Rothus

Rut-jrön oder schwatz-balu oder …?

Session 1997 / 1998

Erstmalig weist ein Orden im Schriftband auf eine karnevalistische Session hin.

Kierberger feiern Jubiläen

Ein rechteckiges Band umschließt Kierberg. Die Löstigen Kierberger weisen mit dem Gründungsorden auf ihr 2 x 11-jähriges Jubiläum hin. 

Die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit mit anderen Vereinen bzw. Gruppierungen Kierbergs wird deutlich gemacht durch die links und rechts in der Senkrechten eingefügten Urkunden. Sie gratulieren ihren Partnern zu deren Jubiläen.

Der „Männer-Gesang-Verein Kierberg-Heide“ wird 120 Jahre alt –

Die „Dorfgemeinschaft Kierberg“ kümmert sich seit 40 Jahren um die Interessen der Kierberger.

Die Vereinspolitik der Löstigen Kierberger ist seit ihrer Gründung bewusst nach Außen gerichtet: miteinander im Interesse aller Kierberger.

1975 wurde erstmalig ein Maibaum für den Ort gesetzt. Seitdem pflegen die Löstigen Kierberger und ihr Tambour-Corps diesen Brauch.

Als sich zur Kierberger Kirmes keine Schausteller mehr auf dem Dorfplatz einfanden, wurde mit dem Männer-Gesang-Verein ein Partner gefunden. Seit zehn Jahren führt man gemeinsam eine Kirmesveranstaltung auf dem Festplatz am Kaiserbahnhof durch.

Tambour-Corps und Vorstand der Löstigen Kierberger engagieren sich in der Dorfgemeinschaft bei der Durchführung des Martinszuges.

Männer-Gesang-Verein und Tambour-Corps sorgen für den musikalischen Rahmen bei Jubiläen und hohen Geburtstagen Kierberger Mitbürger unter der Leitung der Dorfgemeinschaft.

Das große Lichterfest im Bahnhofspark anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Dorfgemeinschaft wäre ohne die Mitarbeit der Löstigen Kierberger nicht so erfolgreich gewesen.

Dreißig Jahre lang haben die Löstigen Kierberger mit den Kierberger Grundschulen eine Kindersitzung durchgeführt. Plötzlich war bei den Schulen kein Interesse mehr.

Jammerschade … keine Chance mehr für den karnevalistischen Nachwuchs!

Session 1996 / 1997

Das Bröckemännche als Robin Hood!

Zwei mohl 11 Johr mache mir et joot

Mir nemme un jevve wie Robin Hood

Die Löstigen weisen darauf hin, dass sie für ihre Bemühungen um Kierberg dankbar die Sympathie der Mitbürger annehmen. Sie sind auch gerne bereit ihr Bestes zu geben.

Session 1995 / 1996

Das Tambour-Corps der Löstigen Kierberger ist 20 Jahre alt.

Der Orden ist in der Form einer Lyra gestaltet.

Echte Bröhler stonn zosamme

Löstige Kierberger donn dat schon lange

Session 1994 / 1995

Die Löstigen Kierberger feiern Jubiläum.

Der Gründungsorden wird noch einmal aufgelegt. Ein Schriftband umschließt ihn.

25 Jahre Brühler Narretei.

20 Jahre ist Kierberg mit dabei!

Session 1993 / 1994

Am Daberger Hang wird der Neubau der „Bundesfinanzakademie“ und der „Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung“ eröffnet.

Die Löstigen Kierberger nehmen des zur Kenntnis, verweisen aner auch darauf, dass es für die Brühler Jecken immer noch keine für ihre Zwecke geeignete Halle zum Feiern gibt.

En Akademie – Un zum Fiere keen Hall;

Janz Kierberch freut sich op Karneval

Session 1992 / 1993

Mit dem 1. Januar ist der „Europäische Binnenmarkt“ geöffnet.

Vor dem Kaiserbahnhof steht ein ICE als „Europa – Express“. Auf dem Triebwagen sitzt der Bröckemann mit der Europa – Fahne in der Hand.

Viel Löstigkeit in allen Dingen

Will Kierberg ganz Europa bringen

Beim Ordenswettbewerb des „Brühler Schlossbote“ errang der Orden den 1. Preis in der Kategorie „Originellster Karnevalsorden“.

Session 1991 / 1992

Der Orden des Jahres 91 wird nicht eingestampft.

Das Kierberger Schanzen – Springen macht es möglich:

Der Bröckemann hat notjedrunge

Dat letzte Johr jlatt üvversprunge!

Eine gelungene karnevalistische Antwort.

Session 1990 / 1991

Verkehrsberuhigungsmaßnahmen erreichen nun auch Kierberg.

Am Mühlenbach und am Daberger Weg werden Aufpflasterungen vorgenommen, um den Verkehr zu verlangsamen und den Schulweg zur Schule am Mühlenbach sicherer zu machen.

Die 90iger Jahre sind aber auch die Jahre, in welchen das Skispringen zu einer Kultsportart – insbesondere in den Medien – wird.

Das Bröckemännche erkennt die Zeichen der Zeit, schnallt die Sprungski unter, klemmt sich ein Auto unter den Arm und lädt ein zum

Kierberger Schanzenspringen

In Brühl ereignet sich ein karnevalistischer Super-Gau. Im Januar 1991 wird die Session durch den Golfkrieg beendet. Aufgrund mehrerer anonymer Bedrohungen, intensiver Anfeindungen und kommunalpolitischen Drucks entschließt sich der Festausschuss-Brühler-Karneval, die Session zu beenden. Viele Karnevalisten Brühls erinnern sich mit Respekt an den „Spaziergang“ des amtierenden Dreigestirns mit seinem Prinzenführer zu Weiberfastnacht durch eine stille Stadt.

Session 1989 / 1990

Vor 115 Jahren wurde der Kierberger Bahnhof – einer der schönsten Bahnhöfe Deutschlands – fertiggestellt. Er liegt am Ende der Kaiserstraße, die diesen Bahnhof mit der Innenstadt verbindet.

Kaiser Wilhelm I. nutzte diesen Bahnhof für seine Besuche bei den Kaisermanövern in der Eifel. Er fuhr von hier aus mit der Kutsche über die Kaiserstraße zum Brühler Schloss, wo er übernachtete.

Die Form des Ordens entspricht der Ansicht des Schlosses Augustusburg.

Der Kaiser fährt in einer offenen Kutsche vom Bahnhof durch den Park über die Kaiserstraße. Man beachte das Straßenschild:

Der Pfosten trägt die Farben des Kaiserreiches, nämlich – schwarz – weiß – rot.

Übrigens: Mehrfach hat die Stadtverwaltung Brühl versucht, den Stationsnamen „Kierberg“ durch „Brühl-Kierberg“ ersetzen zu dürfen. Das ist bis heute nicht gelungen.

Durch Kierberg sah man schon vor Jahren

Die Majestät zum Schloss hin fahren

Session 1988 / 1989

Brühl feiert die langjährige Partnerschaft mit den Städten Sceaux in Frankreich und Leamington Spa in England.

Ein britischer und ein französischer Jeck finden sich in enger Umarmung mit dem Bröckemännche auf der Kierberger Brücke wieder.

Do freut sich och dä Bröckemann

Dat mir so jode Fründe han

Session 1987 / 1988

Traditionsgemäß folgt auf die Amtszeit eines Dreigestirns das Jahr der „Blauen Zylinder“.

Im tiefblauen Feld des Ordens ist metallisch glänzend wiederum das Panorama Kierbergs zu sehen. Über diesem Panorama schweben drei blaue Zylinder.

Sich an eine tolle Session für Dreigestirn, Fußgruppe, Tambour-Corps … erinnernd wurde gereimt:

In Kierberg sind sie eine Schau

Die drei Zylinder ganz in blau

Session 1986 / 1987

1987 ist das ganz besondere Jahr der Karnevalsgesellschaft Löstige Kierberger.

Aufgrund des 11-jährigen Bestehens beauftragt der Festausschuss Brühler Karneval die Kierberger mit der Gestellung des Dreigestirns der Stadt Brühl für die Session 1986/1987.

Der Sessionsorden 1987 drückt die Freude der Löstigen Kierberger aus. Im Rahmen des Ordens sind die wesentlichen Merkmale des Dreigestirns eingearbeitet.

Prinzenmütze – Jungfrauenkrone – Bauernhut

Im Mittelpunkt des Ordens steht ein Flötist des Tambour-Corps, der durch seine Musik die Mitbürger auf den neuen Festplatz im Bahnhofspark locken will.

Dieser Orden wurde beim Wettbewerb des „Brühler – Schlossbote“ mit dem 2. Preis ausgezeichnet.

Dreigestirnsorden
Session 1986 / 1987


Prinz Gunther I. - Gunther Halfen
Bauer Willi - Achim-Wilhelm Greven
Jungfrau Berni - Bernd Schweers

Der Orden des Dreigestirns, gestaltet von Prinzenführer Paul Kühl.

Über die Kierberger Ortsansicht befindet sich eine Münze mit dem Wappen der Stadt Brühl und der Inschrift „Brühler Dreigestirn 87“.

Die Rückseite der Münze trägt die Schriftzüge von Prinz, Bauer und Jungfrau.

Bürgermeister Wilhelm Schmitz entdeckte während einer Sommerreise durch die USA ein Exemplar dieses Ordens im Dienstzimmer des Gouverneurs des ZUNI – Stammes in New Mexiko.

Bei einem Auftritt des Dreigestirns im St. Ursula Gymnasium war dieser Orden dem Leiter der Schüleraustausch-Gruppe des Indianerstammes der Zuni übergeben worden.

Session 1985 / 1986

Die Feierei nimmt kein Ende. Das erste jecke Jubiläum der Löstigen Kierberger ist geschafft.

Seit 11 Jahren gibt es sie jetzt und selbstverständlich wird auch das
10-jährige des Tambour-Corps gefeiert.

Das Bröckemännche trägt das Schriftband und ist eingerahmt von den Plaketten der KG und des TC.


Dieser Orden wurde beim Wettbewerb des „Brühler – Schlossbote“ mit dem 3. Preis ausgezeichnet.

Session 1984 / 1985

Mit vielen Veranstaltungen und einem absoluten Höhepunkt feiern die Brühler die 700-Jahrfeier ihrer Stadt. Dieser Höhepunkt ist ausnahmsweise nicht der „Närrische Elias“, sondern der von der Stadtgeschichte geprägte Festzug durch die Stadt.

Die Löstigen Kierberger nehmen mit einer großen Gruppe teil und repräsentieren in passenden Uniformen und Kostümen die französische Zeit in Brühl.

Der Orden zeigt einen griemelnden Bauern mit einem Dreschfrengel. In den Farben des Bröckemännche hockt er vor einem Wegweiser, der mit dem Hinweis „Brühl“ auf das Panorama der Stadt am Fuße des „Kirchbergs“ (=Kierberg) weist. Nach oben weist das Schild „Merreche“, den historischen Kern Kierbergs. Dieses ehemals fränkische Königsgut ging um 650 in den Besitz der kölnischen Kirche über. Die alte Kirche, auch Kapelle (siehe Straße: An der Kapelle) und einige Fachwerkhäuser thronen über Brühl.

Vor 700 Johr wor Kierberch och schon do!


Zum Feiern kommen die Brühler gerne nach „Merreche!“

Session 1983 / 1984

Die Dorfgemeinschaft Kierberg wird 25 Jahre alt. Anlass für die Löstigen Kierberger, das verdienstvolle Wirken der Dorfgemeinschaft mit dem Sessionsorden zu würdigen.

Seit Ihrer Gründung haben sich die Löstigen Kierberger in die Dorfgemeinschaft eingebunden und arbeiten – auch im Vorstand – aktiv mit.

Um die silberne 25 gruppieren sich die damals aktiven Vereine und Gruppierungen Kierbergs.


Karnevalsgesellschaft Löstige Kierberger, Fußballclub, Männer-Gesangverein Kierberg, Pfarrgemeinde St. Servatius, Kleinkaliber-Schießverein, Bühnengesellschaft Harmonie, Tennisclub Fredenbruch, Tambour-Corps Löstige Kierberger

Session 1982 / 1983

Heftige Diskussionen fand der Plan der Stadt, eine „Flurbereinigung“ der Schulen durchzuführen.

So musste die katholische Barbaraschule vom Mühlenbach in das Gebäude der „feindlichen“ Melanchthonschule an der Kaiserstraße umziehen.

Die Idee für den Sessionsorden war geboren:

Das Brühler Schulkarussell dreht sich.

Session 1981 / 1982

Das Panorama Kierbergs hat sich in den letzten Jahren erheblich verändert. Das alte Gruhlwerk II ist längst abgerissen, die Schornsteine sind gesprengt. Die Diskussionen um die weitere Verwendung des weitläufigen Geländes sind in vollem Gange.

Stadtdirektor Dr. Wilhelm-Josef Schumacher macht sich für die Anlage eines Golfplatzes stark.

Hier mischen sich die Löstigen Kierberger ein:

Zwei mächtige alte Schornsteine pusten „den Schumacher“ – gekleidet in den Farben des Bröckemännche – mitsamt Golfbällen und Golfschläger einfach weg.


Fröher bliese mir nur Klüttedreck

Hück blose mir dä Golfplatz weg


Der Golfplatz wurde nicht gebaut.

Session 1980 / 1981

1976 begannen Willi Brenig und Peter Bollenbeck mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen einen Musikzug aufzubauen.

Seine Premiere feierte das „Tambour-Corps Löstige Kierberger“ bei der feierlichen Eröffnung der neuen Kierberger Brücke im Mai 1977.

Der Orden ist durchbrochen und zeigt im Zentrum die Skyline von Kierberg, die Pfarrkirche und den Kaiserbahnhof. Über dieser Skyline marschieren unter Leitung des Tambourhannes Pfeifer und Trommler. Respektvoll stellen die Kierberger fest:

Hier wird die Zeit uns niemals lang

Ganz Kierberg tönt im Tambour – Klang

Session 1979 / 1980

Die Löstigen Kierberger sind nun „schon“ fünf Jahre alt. Darauf sind sie – zu recht – stolz.

Es gab viele Miesmacher, die den Karnevalisten keine Chance auf Resonanz in und Zuspruch aus der Bürgerschaft Kierbergs gegeben hatten.

„Om Kierberg hält sich kein Verein“ hieß es immer wieder. Deshalb, vielleicht ein wenig trotzig:

Fünf Johr hann mer schon jeschaff

Wigger jetz met alle Kraff

Session 1978 / 1979

Bei Gesprächen mit älteren Kierberger Mitbürgern war immer die Rede davon, dass im Park des Kierberger Bahnhofs früher einmal auf einem Sockel eine Skulptur – „Der Raub der Sabinerinnen“ – gestanden habe. Diese Skulptur war wohl im leicht verwilderten Bahnhofspark ein beliebter Treffpunkt junger Damen und Herren. Die trafen sich zu ungestörter Zweisamkeit beim „bläcke Mann“.

„Der Raub der Sabinerinnen“ war eines Tages von der Stadt abtransportiert und im Brühler Schlosspark wieder aufgebaut worden.

Als man Ende der 70er Jahre daran ging, den Park am „Kaiserbahnhof“ in einen ansprechenderen Zustand zu versetzen, stellten die Löstigen Kierberger fest:

De Anlag es uns janz versaut

Zick dem de bläcke Mann jeklaut!

Geschützt durch das üppige Grün – welches nur vom Turm des Kaiserbahnhofs überblickt werden kann – tragen zwei Schurken den „bläcken Mann“ zum Schlosspark.

Dank der Unterstützung durch die Dorfgemeinschaft Kierberg und insbesondere des Kierberger Kommunalpolitikers Dr. Karl Ingenhütt gelang es, den „bläcke Mann“ wieder auf seinen angestammten Platz im Bahnhofspark zu stellen. Der Orden hatte wesentlichen Anteil an diesem Erfolg.

Session 1977 / 1978

Die Brücke ist fertiggestellt. Damit ist auch der neue Dorfplatz in Betrieb genommen. Ein Treppenaufgang führt als Wendeltreppe vom Platz nun auf die Brücke. Am oberen Ende der Treppensäule wird „Kunst am Bau“ realisiert.

Jan Schlesinger hat diese bemerkenswerte Gruppe von Menschenköpfen geschaffen. Mit herzlichem Lachen deutet das Bröckemännche auf das Kunstwerk und fragt:

Do weeste verröck

Wat solle die Köpp an unser Bröck


Jan Schlesinger war von dieser jecken Interpretation seiner Kunst sehr angetan und machte den Orden zum Gegenstand einer Vorlesung mit seinen Studenten.

Session 1976 / 1977

Zwei narren reichen sich auf der Brücke die Hände. Sie tragen Schilder, welche auf die durch die Bahnlinie getrennten Ortsteile hinweisen. 

Bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass die Ortsteilschilder vertauscht sind.

Ejal us welcher Eck - mer sinn jeck!