Beim Ordenswettbewerb des „Brühler-Schlossbote“ errang der Orden den 1. Preis in der Kategorie Originalität.
Prinz Hans Peter I. - Hans Peter Brodüffel
Bauer Manfred - Manfred Wieland
Jungfrau Dirklinde - Dirk Lantzerath
Sessionsmotto:
Drei echte Bröhler Jonge nemmen üch an dr Hand und entführen Euch in ein jeckes Märchenland.
Zum zweiten Mal in Ihrer Vereinsgeschichte stellen die Löstigen Kierberger das Dreigestirn der Stadt Brühl!
Im Zentrum des Ordens findet sich die Parkansicht des Kierberger Kaiserbahnhofs.
Die mit einem Solitär geschmückten Insignien des Dreigestirns überspannen den Turm des Bahnhofs und tragen die Namen von Prinz Hans-Peter I., Bauer Manfred und Jungfrau Dirklinde.
In die Fassade sind auf der rechten Seite das Logo der Löstigen Kierberger und auf der linken Seite das Schöffensiegel der Stadt Brühl eingearbeitet.
Sie werden verbunden durch das Schriftband
Brühler Dreigestirn 2008
33 Jahre Löstige Kierberger
Das Bröckemännche hat seinen angestammten Platz auf der Brücke aufgegeben und sitzt stattdessen auf einem zum Kalender umfunktionierten Zollstock. Nicht ganz so glücklich über die Kürze der Jubiläumssession ist sich das Bröckemännche ganz sicher:
Verdammt koot
ävver märchenhaft jot
„Froschkönig“ und „Rotkäppchen“ garantieren eine
märchenhafte Session.
Vor 100 Jahren begann die flächendeckende Stromversorgung für Brühl.
Die Löstigen Kierberger schließen sich dem Motto des Festausschuss Brühler Karneval an.
100 Johr Strom en Bröhl
För uns all e jot Jeföhl
Das Bröckemännche thront über einer Ansicht Kierbergs, in deren Zentrum der Mühlenhof steht. Er verbindet das Fachwerk des alten Merreche mit dem heutigen Wahrzeichen Kierbergs, der Servatius – Kirche.
In seiner erhobenen linken Hand trägt das Bröckemännche den Isolator einer Hochspannungsleitung. Diese verbindet das alte Kierberg mit dem Stromversorger.
Vieler Kierberger erinnern sich an das ehemalige Gruhlwerk II und damit an die enge Anbindung des Ortes an den Abbau der Braunkohle als Energieträger (siehe auch Orden von 1992).
Beim Ordenswettbewerb des „Brühler Schlossbote“ errang der Orden den 2. Preis in der Kategorie „Schönster Karnevalsorden“.
Das Ereignis „Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland“ fasziniert
auch die Narren!
Rund um den Ball, der mit dem Logo der WM gekrönt ist,
tanzen Närrinen und Narren aus aller Herren Länder.
All am Ball
Bei uns em Bröhler Karneval
Beim Ordenswettbewerb des „Brühler – Schlossbote“ wurde dieser Orden als bester Motto-Orden bewertet.
Ov Freud, ov Sport, ov Glöck
Bröhl hät jet parat för all Lück
Ist das Motto des FBK für die kommende Session.
Ganz spontan fand dieser Orden seine treffende Beschreibung: Lenkrad-Orden. Im äußeren Kreis findet sich das Motto, halbplastisch ergänz durch passende Symbole:
Ein lachendes Gesicht für die Freude
Ein Bodybilder bei der „sportlichen Arbeit“
Ein strahlendes Schwein für das Glück.
Zwei Speichen mit der Jahresbezeichnung halten das Mittelteil. Dieses zeigt die Ansicht des Kierberger Bahnhofs mit seiner großzügigen Freitreppe. Die Krone über dem Turm macht deutlich: es ist der Kaiserbahnhof.
Das Mittelteil trägt den Schriftzug der Löstigen Kierberger.
Beim Ordenswettbewerb des „Brühler – Schlossbote“ errang dieser Orden den 2. Preis.
Brühl freut sich auf die baldige Fertigstellung des Max – Ernst – Museums. Auf Vorschlag des Bürgermeisters heißt das Motto für die Session 2003/2004:
Däm Max sing Skulpture
Weed de Welt in Bröhl beluure
Innerhalb eine Kranzes aus Fröschen (nach dem Vorbild des Max – Ernst – Brunnens vor dem Rathaus) ist eine um die senkrechte Achse drehbare Münze gelagert.
Die Vorderseite zeigt ein vom Sessionsmotto umrahmtes Konterfei von Max Ernst.
Die Rückseite der Münze trägt Logo und Schriftzug der Löstigen Kierberger.
Beim Ordenswettbewerb des „Brühler Schlossbote“ errang der Orden den 1. Preis in der Kategorie „Schönster Karnevalsorden“.
Anlässlich des 33-jährigen Bestehens des „Festausschuss Brühler Karneval“ geben die Löstigen Kierberger einen aufkklappbaren Irden heraus.
Als Blickfang ist ein Detail der Orangerie von Schloss Augustusburg dargestellt. Hier befindet sich das Schlosscafe. Öffnet man den Orden, so wird einerseits das Ereignis beschrieben, andererseits eine Fotomontage des gewählten Präsidiums sichtbar.
Am 07. Oktober 1970 fanden sich im Schlosscafe die Vertreter aller Brühler Vereine ein. Sie sollten Einzelheiten über die Karnevalsgestaltung in Brühl festlegen und ein Gremium bilden.
Nach eingehender Diskussion gab man ihm den Namen „Festausschuss Brühler Karneval“.
K. Heinz Sicken wurde Präsident, Josef Zimmer wurde sein Stellvertreter, Berni Breu wurde Geschäftsführer, Peter Schumacher wurde Schatzmeister und Peter Benz und Günter Opitz wurden Beisitzer.
Beim Ordenswettbewerb des „Brühler-Schlossbote“ errang der Orden den 1. Preis in der Kategorie Originalität.
Im Zentrum der Stadt tobt der Karneval. Der Markt der Stadt und die Narren sind plastisch hervorgehoben.
Die Szene ist umgeben von den nationalen Symbolen der im Ausland geborenen Brühler Mitbürger.
Fastelovend jitt et üvverall
Un Bröhl es international
Vor dreißig Jahren begann die neue karnevalistische Zeitrechnung in Brühl. Seitdem freuen sich zigtausende Besucher jährlich auf den „Närrischen Elias“, den großen „Zoch“ durch die Stadt.
Dem im Aufbau befindlichen „Festausschuss Brühler Karneval“ gelingt es, die Unterstützung der bestehenden Karnevalsgesellschaften und vielfältigen anderen Gruppierungen zu gewinnen, um den „Närrischen Elias“ (in Anlehnung an die historische Dampfeisenbahn Köln – Brühl – Bonn, im Volksmund „Feuriger Elias“ genannt) in Gang zu bringen.
Elias und dä FBK
Jitt et jetz zick 30 Johr
Mer drage dat met
Zick 26 Johr
Raketenstart ins dritt Jahrtausend!
Das Bröckemännche schnappt sich den Kurfürsten Clemens August
zum Start in die Milleniums – Session.
Et Bröckemännche janz ungeniert
Met dem Kurfürst Fastelovend fiert
In Deutschland gibt es eine neue Währung. Der Euro - € - wird eingeführt. Nachdenklich, aber nicht mehr auf der Brücke sitzend, sondern in Aufbruchsstimmung die Gleise überquerend, stellen sich dem Bröckemännche die Fragen nach der Gegenwart, der Vergangenheit und der Zukunft.
Wat es ? Nimm mich, ejal ob DM oder €
Wat wor ? Zweimol 11 – minge Jebootsdaach
Wat kütt ? em Rothus
Rut-jrön oder schwatz-balu oder …?
Erstmalig weist ein Orden im Schriftband auf eine karnevalistische Session hin.
Kierberger feiern Jubiläen
Ein rechteckiges Band umschließt Kierberg. Die Löstigen Kierberger weisen mit dem Gründungsorden auf ihr 2 x 11-jähriges Jubiläum hin.
Die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit mit anderen Vereinen bzw. Gruppierungen Kierbergs wird deutlich gemacht durch die links und rechts in der Senkrechten eingefügten Urkunden. Sie gratulieren ihren Partnern zu deren Jubiläen.
Der „Männer-Gesang-Verein Kierberg-Heide“ wird 120 Jahre alt –
Die „Dorfgemeinschaft Kierberg“ kümmert sich seit 40 Jahren um die Interessen der Kierberger.
Die Vereinspolitik der Löstigen Kierberger ist seit ihrer Gründung bewusst nach Außen gerichtet: miteinander im Interesse aller Kierberger.
1975 wurde erstmalig ein Maibaum für den Ort gesetzt. Seitdem pflegen die Löstigen Kierberger und ihr Tambour-Corps diesen Brauch.
Als sich zur Kierberger Kirmes keine Schausteller mehr auf dem Dorfplatz einfanden, wurde mit dem Männer-Gesang-Verein ein Partner gefunden. Seit zehn Jahren führt man gemeinsam eine Kirmesveranstaltung auf dem Festplatz am Kaiserbahnhof durch.
Tambour-Corps und Vorstand der Löstigen Kierberger engagieren sich in der Dorfgemeinschaft bei der Durchführung des Martinszuges.
Männer-Gesang-Verein und Tambour-Corps sorgen für den musikalischen Rahmen bei Jubiläen und hohen Geburtstagen Kierberger Mitbürger unter der Leitung der Dorfgemeinschaft.
Das große Lichterfest im Bahnhofspark anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Dorfgemeinschaft wäre ohne die Mitarbeit der Löstigen Kierberger nicht so erfolgreich gewesen.
Dreißig Jahre lang haben die Löstigen Kierberger mit den Kierberger Grundschulen eine Kindersitzung durchgeführt. Plötzlich war bei den Schulen kein Interesse mehr.
Jammerschade … keine Chance mehr für den karnevalistischen Nachwuchs!
Das Bröckemännche als Robin Hood!
Zwei mohl 11 Johr mache mir et joot
Mir nemme un jevve wie Robin Hood
Die Löstigen weisen darauf hin, dass sie für ihre Bemühungen um Kierberg dankbar die Sympathie der Mitbürger annehmen. Sie sind auch gerne bereit ihr Bestes zu geben.
Das Tambour-Corps der Löstigen Kierberger ist 20 Jahre alt.
Der Orden ist in der Form einer Lyra gestaltet.
Echte Bröhler stonn zosamme
Löstige Kierberger donn dat schon lange
Die Löstigen Kierberger feiern Jubiläum.
Der Gründungsorden wird noch einmal aufgelegt. Ein Schriftband umschließt ihn.
25 Jahre Brühler Narretei.
20 Jahre ist Kierberg mit dabei!
Am Daberger Hang wird der Neubau der „Bundesfinanzakademie“ und der „Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung“ eröffnet.
Die Löstigen Kierberger nehmen des zur Kenntnis, verweisen aner auch darauf, dass es für die Brühler Jecken immer noch keine für ihre Zwecke geeignete Halle zum Feiern gibt.
En Akademie – Un zum Fiere keen Hall;
Janz Kierberch freut sich op Karneval
Mit dem 1. Januar ist der „Europäische Binnenmarkt“ geöffnet.
Vor dem Kaiserbahnhof steht ein ICE als „Europa – Express“. Auf dem Triebwagen sitzt der Bröckemann mit der Europa – Fahne in der Hand.
Viel Löstigkeit in allen Dingen
Will Kierberg ganz Europa bringen
Beim Ordenswettbewerb des „Brühler Schlossbote“ errang der Orden den 1. Preis in der Kategorie „Originellster Karnevalsorden“.
Der Orden des Jahres 91 wird nicht eingestampft.
Das Kierberger Schanzen – Springen macht es möglich:
Der Bröckemann hat notjedrunge
Dat letzte Johr jlatt üvversprunge!
Eine gelungene karnevalistische Antwort.
Verkehrsberuhigungsmaßnahmen erreichen nun auch Kierberg.
Am Mühlenbach und am Daberger Weg werden Aufpflasterungen vorgenommen, um den Verkehr zu verlangsamen und den Schulweg zur Schule am Mühlenbach sicherer zu machen.
Die 90iger Jahre sind aber auch die Jahre, in welchen das Skispringen zu einer Kultsportart – insbesondere in den Medien – wird.
Das Bröckemännche erkennt die Zeichen der Zeit, schnallt die Sprungski unter, klemmt sich ein Auto unter den Arm und lädt ein zum
Kierberger Schanzenspringen
In Brühl ereignet sich ein karnevalistischer Super-Gau. Im Januar 1991 wird die Session durch den Golfkrieg beendet. Aufgrund mehrerer anonymer Bedrohungen, intensiver Anfeindungen und kommunalpolitischen Drucks entschließt sich der Festausschuss-Brühler-Karneval, die Session zu beenden. Viele Karnevalisten Brühls erinnern sich mit Respekt an den „Spaziergang“ des amtierenden Dreigestirns mit seinem Prinzenführer zu Weiberfastnacht durch eine stille Stadt.
Vor 115 Jahren wurde der Kierberger Bahnhof – einer der
schönsten Bahnhöfe Deutschlands – fertiggestellt. Er liegt am Ende der
Kaiserstraße, die diesen Bahnhof mit der Innenstadt verbindet.
Kaiser Wilhelm I. nutzte diesen Bahnhof für seine Besuche
bei den Kaisermanövern in der Eifel. Er fuhr von hier aus mit der Kutsche über
die Kaiserstraße zum Brühler Schloss, wo er übernachtete.
Die Form des Ordens entspricht der Ansicht des Schlosses
Augustusburg.
Der Kaiser fährt in einer offenen Kutsche vom Bahnhof durch den Park über die Kaiserstraße. Man beachte das Straßenschild:
Der Pfosten trägt die Farben des Kaiserreiches, nämlich –
schwarz – weiß – rot.
Übrigens: Mehrfach hat die Stadtverwaltung Brühl versucht,
den Stationsnamen „Kierberg“ durch „Brühl-Kierberg“ ersetzen zu dürfen. Das ist
bis heute nicht gelungen.
Durch Kierberg sah man schon vor Jahren
Die Majestät zum Schloss hin fahren
Brühl feiert die langjährige Partnerschaft mit den Städten Sceaux in Frankreich und Leamington Spa in England.
Ein britischer und ein französischer Jeck finden sich in enger Umarmung mit dem Bröckemännche auf der Kierberger Brücke wieder.
Do freut sich och dä Bröckemann
Dat mir so jode Fründe han
Traditionsgemäß folgt auf die Amtszeit eines Dreigestirns
das Jahr der „Blauen Zylinder“.
Im tiefblauen Feld des Ordens ist metallisch glänzend
wiederum das Panorama Kierbergs zu sehen. Über diesem Panorama schweben drei
blaue Zylinder.
Sich an eine tolle Session für Dreigestirn, Fußgruppe,
Tambour-Corps … erinnernd wurde gereimt:
In Kierberg sind sie eine Schau
Die drei Zylinder ganz in blau
1987 ist das ganz besondere Jahr der
Karnevalsgesellschaft Löstige Kierberger.
Aufgrund des 11-jährigen Bestehens beauftragt der Festausschuss Brühler Karneval die Kierberger mit der Gestellung des Dreigestirns der Stadt Brühl für die Session 1986/1987.
Der Sessionsorden 1987 drückt die Freude der Löstigen Kierberger aus. Im Rahmen des Ordens sind die wesentlichen Merkmale des Dreigestirns eingearbeitet.
Prinzenmütze – Jungfrauenkrone – Bauernhut
Im Mittelpunkt des Ordens steht ein Flötist des Tambour-Corps, der durch seine Musik die Mitbürger auf den neuen Festplatz im Bahnhofspark locken will.
Dieser Orden wurde beim Wettbewerb des „Brühler – Schlossbote“ mit dem 2. Preis ausgezeichnet.
Prinz Gunther I. - Gunther Halfen
Bauer Willi - Achim-Wilhelm Greven
Jungfrau Berni - Bernd Schweers
Der Orden des Dreigestirns, gestaltet von Prinzenführer Paul Kühl.
Über die Kierberger Ortsansicht befindet sich eine Münze mit dem Wappen der Stadt Brühl und der Inschrift „Brühler Dreigestirn 87“.
Die Rückseite der Münze trägt die Schriftzüge von Prinz, Bauer und Jungfrau.
Bürgermeister Wilhelm Schmitz entdeckte während einer Sommerreise durch die USA ein Exemplar dieses Ordens im Dienstzimmer des Gouverneurs des ZUNI – Stammes in New Mexiko.
Bei einem Auftritt des Dreigestirns im St. Ursula Gymnasium war dieser Orden dem Leiter der Schüleraustausch-Gruppe des Indianerstammes der Zuni übergeben worden.
Die Feierei nimmt kein Ende. Das erste jecke Jubiläum der Löstigen Kierberger ist geschafft.
Seit 11 Jahren gibt es sie jetzt und selbstverständlich wird
auch das
10-jährige des Tambour-Corps gefeiert.
Das Bröckemännche trägt das Schriftband und ist eingerahmt
von den Plaketten der KG und des TC.
Dieser Orden wurde beim Wettbewerb des „Brühler – Schlossbote“ mit dem 3. Preis ausgezeichnet.
Mit vielen Veranstaltungen und einem absoluten Höhepunkt
feiern die Brühler die 700-Jahrfeier ihrer Stadt. Dieser Höhepunkt ist
ausnahmsweise nicht der „Närrische Elias“,
sondern der von der Stadtgeschichte geprägte Festzug durch die Stadt.
Die Löstigen Kierberger nehmen mit einer großen Gruppe teil
und repräsentieren in passenden Uniformen und Kostümen die französische Zeit in
Brühl.
Der Orden zeigt einen griemelnden Bauern mit einem
Dreschfrengel. In den Farben des Bröckemännche hockt er vor einem Wegweiser,
der mit dem Hinweis „Brühl“ auf das Panorama der Stadt am Fuße des „Kirchbergs“
(=Kierberg) weist. Nach oben weist das Schild „Merreche“, den historischen Kern
Kierbergs. Dieses ehemals fränkische Königsgut ging um 650 in den Besitz der
kölnischen Kirche über. Die alte Kirche, auch Kapelle (siehe Straße: An der
Kapelle) und einige Fachwerkhäuser thronen über Brühl.
Vor 700 Johr wor Kierberch och schon do!
Zum Feiern kommen die Brühler gerne nach „Merreche!“
Die Dorfgemeinschaft
Kierberg wird 25 Jahre alt. Anlass für die Löstigen Kierberger, das
verdienstvolle Wirken der Dorfgemeinschaft mit dem Sessionsorden zu würdigen.
Seit Ihrer Gründung haben sich die Löstigen Kierberger in
die Dorfgemeinschaft eingebunden und arbeiten – auch im Vorstand – aktiv mit.
Um die silberne 25 gruppieren sich die damals aktiven Vereine und Gruppierungen Kierbergs.
Karnevalsgesellschaft Löstige Kierberger, Fußballclub, Männer-Gesangverein Kierberg, Pfarrgemeinde St. Servatius, Kleinkaliber-Schießverein, Bühnengesellschaft Harmonie, Tennisclub Fredenbruch, Tambour-Corps Löstige Kierberger
Heftige Diskussionen fand der Plan der Stadt, eine „Flurbereinigung“ der Schulen durchzuführen.
So musste die katholische Barbaraschule vom Mühlenbach in das Gebäude der „feindlichen“ Melanchthonschule an der Kaiserstraße umziehen.
Die Idee für den Sessionsorden war geboren:
Das Brühler Schulkarussell dreht sich.
Das Panorama Kierbergs hat sich in den letzten Jahren
erheblich verändert. Das alte Gruhlwerk II ist längst abgerissen, die
Schornsteine sind gesprengt. Die Diskussionen um die weitere Verwendung des
weitläufigen Geländes sind in vollem Gange.
Stadtdirektor Dr.
Wilhelm-Josef Schumacher macht sich für die Anlage eines Golfplatzes stark.
Hier mischen sich die Löstigen Kierberger ein:
Zwei mächtige alte Schornsteine pusten „den Schumacher“ – gekleidet in den Farben des Bröckemännche – mitsamt Golfbällen und Golfschläger einfach weg.
Fröher bliese mir nur Klüttedreck
Hück blose mir dä Golfplatz weg
Der Golfplatz wurde nicht gebaut.
1976 begannen Willi
Brenig und Peter Bollenbeck mit
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen einen Musikzug aufzubauen.
Seine Premiere feierte das „Tambour-Corps Löstige Kierberger“ bei der feierlichen
Eröffnung der neuen Kierberger Brücke im Mai 1977.
Der Orden ist durchbrochen und zeigt im Zentrum die Skyline
von Kierberg, die Pfarrkirche und den Kaiserbahnhof. Über dieser Skyline
marschieren unter Leitung des Tambourhannes Pfeifer und Trommler. Respektvoll
stellen die Kierberger fest:
Hier wird die Zeit uns niemals lang
Ganz Kierberg tönt im Tambour – Klang
Die Löstigen Kierberger sind nun „schon“ fünf Jahre alt.
Darauf sind sie – zu recht – stolz.
Es gab viele Miesmacher, die den Karnevalisten keine Chance
auf Resonanz in und Zuspruch aus der Bürgerschaft Kierbergs gegeben hatten.
„Om Kierberg hält sich kein Verein“ hieß es immer wieder.
Deshalb, vielleicht ein wenig trotzig:
Fünf Johr hann mer schon jeschaff
Wigger jetz met alle Kraff
Bei Gesprächen mit älteren Kierberger Mitbürgern war immer die Rede davon, dass im Park des Kierberger Bahnhofs früher einmal auf einem Sockel eine Skulptur – „Der Raub der Sabinerinnen“ – gestanden habe. Diese Skulptur war wohl im leicht verwilderten Bahnhofspark ein beliebter Treffpunkt junger Damen und Herren. Die trafen sich zu ungestörter Zweisamkeit beim „bläcke Mann“.
„Der Raub der Sabinerinnen“ war eines Tages von der Stadt
abtransportiert und im Brühler Schlosspark wieder aufgebaut worden.
Als man Ende der 70er Jahre daran ging, den Park am
„Kaiserbahnhof“ in einen ansprechenderen Zustand zu versetzen, stellten die
Löstigen Kierberger fest:
De Anlag es uns janz versaut
Zick dem de bläcke Mann jeklaut!
Geschützt durch das üppige Grün – welches nur vom Turm des
Kaiserbahnhofs überblickt werden kann – tragen zwei Schurken den „bläcken Mann“ zum Schlosspark.
Dank der Unterstützung durch die Dorfgemeinschaft Kierberg
und insbesondere des Kierberger Kommunalpolitikers Dr. Karl Ingenhütt gelang es, den „bläcke Mann“ wieder auf seinen
angestammten Platz im Bahnhofspark zu stellen. Der Orden hatte wesentlichen
Anteil an diesem Erfolg.
Die Brücke ist fertiggestellt. Damit ist auch der neue
Dorfplatz in Betrieb genommen. Ein Treppenaufgang führt als Wendeltreppe vom
Platz nun auf die Brücke. Am oberen Ende der Treppensäule wird „Kunst am Bau“
realisiert.
Jan Schlesinger
hat diese bemerkenswerte Gruppe von Menschenköpfen geschaffen. Mit herzlichem
Lachen deutet das Bröckemännche auf das Kunstwerk und fragt:
Do weeste verröck
Wat solle die Köpp an unser Bröck
Jan Schlesinger war von dieser jecken Interpretation seiner Kunst sehr angetan und machte den Orden zum Gegenstand einer Vorlesung mit seinen Studenten.
© Karnevalsgesellschaft "Löstige Kierberger"